Tarifeinigung mit Bund und Kommunen (komba)

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Die Arbeitgeber (Bund und Kommunen) sind mit dem dbb beamtenbund und tarifunion zu einem Abschluss gekommen.

Die Arbeitgeber (Bund und Kommunen) sind mit dem dbb beamtenbund und tarifunion zu einem Abschluss gekommen. Dies ist mit Sicherheit nur möglich gewesen, da die GewerkschafterInnen an mehreren Tagen sich an Warnstreiks, trotz der schwierigen Corona-Situation und mit eigenen Gewissensbissen, beteiligt haben. Für euer Engagement bedankt sich der Vorstand der komba gewerkschaft bremen bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ganz herzlich.

Die Tarifvertragseinigung hat eine 28monatige Laufzeit und enthält die wesentlichen Bestandteile:

1. Eine lineare Erhöhung ab 1.04.2021 um 1,4% (mindestens 50€, Azubis 25€).
2. Eine lineare Erhöhung ab 1.04.2022 um 1,8% (Azubis 25€).
3. Erhöhung der Jahressonderzahlung um 5% (für E1-8).
4. Eine einmalige Corona-Sonderzahlung (E1-8 600€, E9-12 400€, E13-15 300€, Azubis VKA 225€, Azubis Bund 200€).  
5. Eine Pflegezulage für alle Beschäftigten der P-Tabelle (ab 1.01.2021 70€, ab 1.01.2022 weitere 50€).  

Jedem bleibt es selbst überlassen zu beurteilen, ob unter der zurzeit vorliegenden Krisenlage das Verhandlungsergebnis ein gutes ist. Die komba gewerkschaft bremen hätte es für angemessener gehalten, wenn die Arbeitgeberseite auf die Tarifverhandlungen unter Zahlung eines Inflationsausgleiches verzichtet hätte und die Verhandlungen unter günstigeren Bedingungen zu einem späteren Zeitpunkt aufgenommen worden wären. Für den komba Vorstand bremen stellt sich zum wiederholtem Male die lange Laufzeit als ein Kropf dar, hier hätte sich der dbb beamtenbund und tarifunion noch energischer für eine kürzere Laufzeit einsetzen müssen, 28 Monate sind einfach zu lang, geboten wäre eine 12-monatige Laufzeit gewesen, damit die öffentlich Bediensteten von Bund und Kommunen gemeinsam mit den Landesbediensteten für ihre Rechte hätten kämpfen können. Aus unserer Sicht ist das Ergebnis entgegen weitläufiger Meinungen nur ein ausreichendes und kein gutes, schließlich beinhaltet es in den Eckpunkten, abgesehen von der Corona-Sonderzahlung und der Erhöhung der Jahressonderzahlung, eine 7-monatige Nullrunde, danach 1% für 12 Monate und für weitere 9 Monate 1,4%. Verschweigen möchten wir nicht den Erfolg der erstrittenen Pflegezulage, diese kann in dieser Höhe aber nur ein erster Schritt sein. Die Verbesserungen für die Pflege hätten nach unserer Auffassung aber separat verhandelt werden müssen, unabhängig von allgemeinen Tarifverhandlungen.