20.05.2011

komba fordert: Einführung der Stufenausbildung bei der Feuerwehr als alternatives Ausbildungmodell

Foto: Eduard N. Fiegel

Die komba gewerkschaft setzt sich für die flächendeckende Einführung der Stufenausbildung bei den Feuerwehren ein. Sie ist eine gute Ergänzung der herkömmlichen Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst.

Bisher gilt in vielen Bundesländern als Zugangsvoraussetzung für die Feuerwehrausbildung die Gesellenprüfung in einem für den feuerwehrtechnischen Dienst brauchbaren Handwerk oder eine entsprechende förderliche abgeschlossene Berufsausbildung. Die Praxis in vielen Feuerwehren zeigt aber, dass vielfach die Zahl der Bewerber/innen zwar ausreicht, jedoch nicht deren Qualität. Hinzu kommt, dass sich die Ausbildungsinhalte handwerklicher Berufe immer mehr von den Erfordernissen des Feuerwehrdienstes entfernen.

Ein großes Problem für die Feuerwehren wird die demografische Entwicklung sein. Die Feuerwehren werden zukünftig mit der Privatwirtschaft in einem harten Konkurrenzkampf um junge Menschen für die offenen Ausbildungsplätze stehen. Um dieser Entwicklung entgegentreten zu können, hat zum Beispiel die Berufsfeuerwehr Düsseldorf mit Unterstützung der komba gewerkschaft nrw das Stufenmodell für die Ausbildung entwickelt:

Ab dem Alter von 16 ½ Jahren und mindestens mit der Fachoberschulreife (Mittlere Reife) oder gleichwertigem Bildungsstand kann in einem öffentlich-rechtlichen Ausbildungsverhältnis eine handwerkliche Kompaktausbildung (erste Stufe) stattfinden, in deren Rahmen die feuerwehreinsatzrelevanten handwerklichen Inhalte vermittelt werden. Diese Ausbildung dauert 19 Monate. Nach entsprechender Prüfung wechseln die Teilnehmer/innen in die feuerwehrtechnische Ausbildung und durchlaufen – wie die Bewerber/innen mit einer handwerklichen Ausbildung – für die Dauer von 18 Monaten die Feuerwehrausbildung (zweite Stufe). Mit der Laufbahnprüfung können sie dann zum/zur Brandmeister/in ernannt werden.

Mit diesem Stufenmodell kann auf einen größeren Kreis von Bewerbern/innen zurückgegriffen werden. Zudem können die für die Feuerwehr notwendigen handwerklichen Kenntnisse und Fertigkeiten besser vermittelt werden. Das Modell bietet auch eine größere Chance, um Frauen für den Dienst in den Feuerwehren zu gewinnen. Wichtig in dem Zusammenhang ist, dass mit dieser Stufenausbildung nicht die bisherigen Zugangsvoraussetzungen ersetzt, sondern vielmehr ergänzt werden sollen.

Wir hoffen und erwarten, dass die Stufenausbildung, die mittlerweile auch in anderen Bundesländern (Berlin – seit 2010, Niedersachsen – ab 2011) Anklang findet, zukünftig – wie die auf diesem nordrhein-westfälischen Modell basierende industrielle Berufsausbildung zum/zur Werkfeuerwehrmann/frau – bundesweit eingeführt wird. Hierfür setzt sich die komba gewerkschaft ein. 

Das Feuerwehr-Info zum Download.

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