11.07.2011

Ausbildung im Öffentlichen Dienst

Bild: Gerd Altmann, Pixelio

Komba jugend sieht sich bestätigt: Nachwuchsgewinnung sollte professionell und durchdacht erfolgen

In den kommenden Wochen und Monaten stellen sich erneut die Zukunftsweichen für die Kommunen im Bundesgebiet. Die Einstellungstermine der Verwaltungen stehen bevor und die Vorbereitungen für den nächsten Ausbildungsjahrgang laufen auf Hochtouren. Doch leisten die Kommunen genug, um qualifizierten Nachwuchs zu gewinnen und so den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein? Das darf bezweifelt werden.

Unabhängig von den noch immer viel zu geringen und wenig nachzuvollziehenden Einstellungszahlen wird die Frage nach der Qualität der Interessenten immer wichtiger. Die freie Wirtschaft und auch die Hochschulen haben dies bereits deutlich mehr verinnerlicht als viele Kommunen.

Die komba jugend fordert seit langem, das Thema der Nachwuchsgewinnung professioneller und durchdachter anzugehen. Eine Anzeige in der örtlichen Zeitschrift lockt wohl kaum noch das so dringend benötigte Personal an die Amts-Schreibtische.
Die KGSt-Materialie 7/2010 zum Ausbildungsmarketing für Kommunen (der Größenklassen 5 und 6) bestätigt die Eindrücke der komba jugend: Im Kampf um die besten Bewerber werden die Herausforderungen steigen, können doch die Mitbewerber der freien Wirtschaft oftmals mit einem besseren Image und vermeintlich besseren Ausbildungsbedingungen (insbes. monetären) werben.

Die Anzahl der erwerbsfähigen Personen wird zukünftig massiv zurückgehen - die Arbeit in den Kommunen dagegen sicherlich nicht. Die KGSt greift eine Projektarbeit von Studentinnen und Studenten der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung auf, die unter anderem eine Befragung von Schülerinnen und Schülern durchgeführt haben. Diese macht deutlich: Der Öffentliche Dienst kann den Schulabgängern einen großen Teil der ihnen wichtigen Dinge gewährleisten. Das Problem ist jedoch, dass sie davon nichts wissen.
Die Berührungspunkte mit dem Öffentlichen Dienst sind nicht gegeben, Erfahrungen bestehen kaum und negatives Image und Klischees setzen sich durch. Die Schülerinnen und Schüler, die einen persönlichen Bezug zum öffentlichen Dienst haben (durch Verwandte, Freunde, positive Erlebnisse usw.) denken deutlich positiver über diesen und sind auch einer Ausbildung bei einer Kommune weniger abgeneigt.


Informationsveranstaltungen an den Schulen, das Werben durch Flyer, Internetauftritte oder die Präsenz im Web 2.0 und somit den sozialen Netzwerken – die Kommunen müssen erneut beweisen, dass sie mit der Zeit gehen können und dürfen im Kampf um die besten Nachwuchskräfte nicht das Nachsehen haben. Denn der Öffentliche Dienst wird mehr Auszubildende brauchen; darf sich aber nicht nur mit Quantität zufrieden geben.

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