Blockadehaltung und Verweigerungstaktik der Arbeitgeber erzeugt Unverständnis bei den Arbeitnehmern

komba jugend vor dem Mainzer Landtag für gerechte Entlohnung

Nachdem die 2. Verhandlungsrunde ohne Angebot der Arbeitgeber beendet wurde und der Verhandlungsführer der TDL, Hartmut Möllring, geäußert hat, die Gewerkschaften möchten doch bitte ihre Forderungen nach unten schrauben, wurden die Warnstreikaktionen fortgesetzt - nun auch am 02. März in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt.

Mit Pauken und Trompeten machten sich über 2500 Kolleginnen und Kollegen aus dem öffentlichen Dienst nach Mainz auf, um sich gegen die Ignoranz der Arbeitgeber zur Wehr zu setzen. Der gewerkschaftliche Zug zog sich über mehrere Hundert Meter durch die Mainzer Innenstadt und endete leztendlich vor dem Mainzer Landtag auf dem Deutschhausplatz.
Die unbefristete Übernahme der Auszubilden, einen Sockelbetrag in Höhe von 50 Euro und eine lineare Erhöhung der Tabellenentgelte um drei Prozent sind in Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs nicht zu viel verlangt.

 "Die Politik fordert die Unternehmen auf, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an dem Aufschwung teilhaben zu lassen und die Gehälter zu erhöhen. Aber der öffentliche Dienst scheint hiervon ausgenommen zu sein. Letztendlich bin ich nichts anderes gewohnt. Die Politik predigt Wasser, aber selbst trinkt sie Wein. Dieses Bild heute ist ein klares Signal der Kolleginnen und Kollegen aus Rheinland-Pfalz. Solch ein Verhalten der Arbeitgeber ist nicht zielführend. Unsere Forderungen sind klar und schlicht gehalten", so der stellvertretende Bundesvorsitzende der komba jugend, Sven Maschur, am Rande der Kundgebung auf dem Deutschhausplatz vor dem Mainzer Landtag.

Bis zur dritten Verhandlungsrunde am 9. März werde es eine ganze Reihe von Warnstreiks, Demonstrationen und Protestkundgebungen der Landesbeschäftigten in der gesamten Republik geben. Es ist die letzte Chance für die Arbeitgeber, sich nicht hinter Floskeln und Sprüchen zu verstecken sondern ihren Reden endlich auch Taten folgen zu lassen.