komba jugend bekräftigt Forderungen der Einkommensrunde

Nach dem Auftakt der Tarifverhandlung für die Länder am 4. Februar 2011 bekräftigt die komba jugend nochmals die moderaten Forderungen für die jungen Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst.

Durch die anstehende Renten- und Pensionierungswelle im öffentlichen Dienst ist die Forderung nach der unbefristeten Übernahme von Auszubildenden nicht zu viel verlangt. Der öffentliche Dienst muss jetzt vorsorgen, sonst wird er in den nächsten Jahren im Vergleich zur freien Wirtschaft abgeschnitten, so die komba jugend.

Die Länder sollten eigentlich ein großes Interesse an einem schnellen Abschluss im Rahmen der Tarifrunde 2011 haben.  Denn angesichts des drohenden Fachkräftemangels - auch im öffentlichen Dienst - und des demographischen Wandels müssen die Weichen für einen zukunftsfähigen öffentlichen Dienst jetzt gestellt werden.

Sven Maschur, stellvertretender komba Bundesjugendleiter, erklärt: „Ohne die Verbesserung der Rahmenbedingungen, wie die unbefristete Übernahme nach der Ausbildung und ein deutliches Einkommensplus, wird der öffentliche Dienst im direkten Wettbewerb mit der freien Wirtschaft hintenan stehen. Bis jetzt konnte der öffentliche Dienst durch seine erstklassigen Mitarbeiter punkten. Sollte dies auch verloren gehen, droht der öffentliche Dienst in die Drittklassigkeit abzurutschen und sein Ansehen noch weiter zu verlieren.“

Die aktuellen Forderungen im Rahmen der Einkommensrunde 2011 für alle Beschäftigten der Bundesländer sind die

• Übernahme aller Auszubildenden im Länderbereich,
• einen Sockelbetrag von 50 Euro,
• eine lineare Erhöhung der Einkommen von drei Prozent,
• eine tarifvertragliche Laufzeit von 14 Monaten.

Es wird erwartet, dass das Tarifergebnis in den Bundesländern zeit- und inhaltsgleich auf Beamte und Versorgungsempfänger übertragen wird.