30.12.2009

Nachwuchsmangel im öffentlichen Dienst

Dem öffentlichen Dienst droht nach Angaben des dbb beamtenbund und tarifunion in bestimmten Bereichen der Nachwuchs auszugehen. So gebe es bereits heute große Probleme bei der Gewinnung von Technikern und Ingenieuren.

Selbst auf gut dotierte Stellen will keiner mehr, sagte
dbb-Chef Peter Heesen in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur
dpa im Dezember 2009 in Berlin. Der Grund liege darin, dass der
öffentliche Dienst schlechter bezahle als die private Wirtschaft, die
ebenfalls Ingenieure suche. Als Folge lagerten Kommunen die Leistungen,
die sie selbst nicht mehr erbringen könnten, an Private aus - was wiederum
viel Geld koste.

In den anstehenden Tarifverhandlungen für die 1,2 Millionen Angestellten
des öffentlichen Dienstes der Kommunen und des Bundes wollen die Gewerkschaften deshalb vor allem auch bessere Konditionen für den Nachwuchs aushandeln.
Wegen der sinkenden Geburtenraten stünden immer weniger Menschen dem
Arbeitsmarkt zur Verfügung, erklärte Heesen. Nach seinen Angaben scheiden
in den kommenden zehn Jahren rund 20 Prozent der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst altersbedingt aus. Die Personaldecke sei bereits dünn, da die
Arbeitgeber seit 1993 Personal abgebaut hätten. Seitdem sei die Gesamtzahl
der Beschäftigten von 5,3 Millionen auf rund 3,8 Millionen gesunken.
Das Personal werde knapp. Beispiel Lebensmittelkontrolle: ?Ein Kontrolleur
ist heute für rund 1000 Betriebe zuständig. An den 365 Tagen im Jahr
kann er die gar nicht alle besuchen, sagte Heesen. Da leben wir pausenlos
in der Angst, dass wir die Leistungen, die die Bürger von uns zu recht
erwarten, nicht erbringen können. Auch gebe es zu wenig Berufsschullehrer,
IT-Spezialisten und Steuerfahnder, nannte Heesen weitere Beispiele.

komba-Bundesjugendleiterin Sandra van Heemskerk:"Das Problem des nicht vorhandenen Nachwuchses trifft uns auch im kommunalen Bereich. Aufgrund der unattraktiven Bezahlung sowie der Rahmenbedingungen suchen sich die Schulabgänger vermehrt Arbeitsplätze in der Wirtschaft.
Es ist eine langjährige Forderung der komba jugend, jetzt in den Nachwuchs zu investieren, damit der gute Standard der kommunalen Dienstleistungen auch in Zukunft gehalten werden kann!"

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