12.04.2016

Zweite Verhandlungsrunde für Bund und Kommunen in Potsdam

komba jugend - Die Zukunft sind WIR (Foto: © Friedhelm Windmüller, dbb)
komba jugend - Die Zukunft sind WIR (Foto: © Friedhelm Windmüller, dbb)

Auch in der zweiten Verhandlungsrunde am 11. und 12. April 2016 in Potsdam legen die Arbeitgeber kein seriöses Angebot vor. Historisch gesehen ist das „Angebot“ der Arbeitgeber eines der schlechtesten der jemals in einer zweiten Verhandlungsrunde vorgelegten Angebote.

Eckpunkte des Angebots für Auszubildende:

  • 3,0% Ausbildungsvergütungssteigerung, verteilt auf zwei Stufen: 1,0% ab dem 1. Juni 2016 und 2,0% ab dem 1. Juni 2017
  • Lernmittelzuschuss für die Auszubildenden von 50 Euro brutto pro Ausbildungsjahr
  • Erstattung der Unterbringungskosten und Verpflegungszuschuss bei auswärtigem Berufsschulblockunterricht
  • bei dienstlichem/betrieblichem Bedarf werden Auszubildende zunächst befristet für ein Jahr und im Anschluss daran unbefristet übernommen. Die entsprechende bisherige Regelung wird verlängert

„Damit wird den Auszubildenden im öffentlichen Dienst von den Arbeitgebern wieder einmal deutlich gezeigt, das ihr Einsatz nicht gewertschätzt wird, empörte sich Sandra Kothe, dbb Bundesjugendvorsitzende: „Das Angebot sieht keine Verbesserung bei den Übernahmeregelungen vor. Damit fehlt den jungen Nachwuchskräften weiter die Perspektive.“

Die sonstigen Eckpunkte des Angebots:

  • 3,0% Entgeltsteigerung, verteilt auf zwei Stufen: 1,0% ab dem 1. Juni 2016 und 2,0% ab dem 1. Juni 2017
  • Entgeltordnung des TVöD für den Bereich der VKA tritt am 1. Januar 2017 in Kraft, die Kosten sind durch die Beschäftigten hälftig zu kompensieren
  • zusätzliche Arbeitnehmereigenbeteiligung für die betriebliche Altersversorgung von 0,2 Prozent des zusatzversorgungspflichtigen Einkommens ab 1. Juli 2016, 0,3 Prozent des zusatzversorgungspflichtigen Einkommens ab 1. Juli 2017, 0,4 Prozent des zusatzversorgungspflichtigen Einkommens ab 1. Juli 2018. Die zusätzliche Arbeitnehmereigenbeteiligung ist unabhängig davon zu leisten, bei welcher Zusatzversorgungskasse die/der Beschäftigte pflichtversichert ist.
  • tariflichen Regelungen zur Altersteilzeit werden um zwei Jahre verlängert
  • 24 Monate Mindestlaufzeit

Norman Rosenland, komba Bundesjugendvorsitzender, stellte erschrocken fest: "Dieser Vorschlag der Arbeitgeber ist kein Angebot, sondern eine Provokation! Berücksichtigt man Inflation und kalte Progression bedeuten jährliche Steigerungsraten in Höhe von durchschnittlich lächerlichen 1,5 Prozent tatsächlich Reallohnverluste für die Kolleginnen und Kollegen. Dies ist für uns nicht hinnehmbar."

Laut aktuellen Zahlen der dbb jugend betreffen die laufenden Tarifverhandlungen neben 2,4 Millionen Beschäftigten auch über 100.000 Auszubildende und Praktikanten unmittelbar und mittelbar.

Jetzt gilt es auf die Straße zu gehen, den Arbeitgebern zu zeigen wie frustrierend dieses "Angebot" ist und wie Ernst wir es meinen - wo bleibt die Wertschätzung?

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