14.01.2016 / komba gewerkschaft

Profit vor Gesundheit

Bild: © Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: © Thorben Wengert / pixelio.de

Eine Reportage des Team Wallraff machte in dieser Woche auf die erschreckenden Missstände in deutschen Kliniken aufmerksam. Der komba Fachbereich Gesundheit fordert die Politik zum Handeln auf.

Selten wurden die seit Jahren bekannten Missstände im Bereich der Personalpolitik in den deutschen Krankenhäusern so plakativ dargestellt wie in der Team Wallraff Reportage „Profit statt Gesundheit: Wenn Krankenhäuser für Patienten gefährlich werden“ (Montag, 11. Januar 2016, RTL). Die komba gewerkschaft und der komba Fachbereich Gesundheit weisen schon seit Langem auf die zunehmenden Missstände im Gesundheitswesen – zulasten der Beschäftigten, aber auch zulasten des Patientenwohls – hin. Mit versteckter Kamera deckten die Reporter auf, was für viele Beschäftigte mittlerweile längst zum Alltag und zu einer Spirale geworden ist: Zunehmender Personalmangel, eine ausgedünnte Personaldecke durch Krankheit und Urlaube und damit keine Zeit für alle Patienten.

Einsicht bei den verantwortlichen Politikern gibt es selten. Im Gegenteil, die Situation verschlimmert sich stetig. Die Politik stiehlt sich, unter dem Deckmantel einer völlig unzureichenden Baupauschale, aus der Krankenhausfinanzierung. Dadurch sind die besonders in öffentlicher Trägerschaft geführten Krankenhäuser gezwungen, das Geld für unbestritten notwendige Investitionen aus dem Personal „herauszupressen“.

Der Fachbereich Gesundheit der komba gewerkschaft rechnet vor dem Hintergrund der Sendung damit,

  • dass die Reportage das Problem innerhalb der Bevölkerung bewusster macht und Einfluss auch von dieser Seite auf die Politik genommen wird.
  • dass die Beschäftigten des Gesundheitswesens nun erkennen, dass auch sie sich besser organisieren müssen. Traditionsgemäß denken die Beschäftigten in erster Linie eher an die ihnen Anvertrauten als an sich selbst. Das ist zwar edel, macht auf Dauer aber krank!
  • dass neben den anderen Aktivitäten, der ausgestrahlte Beitrag für ein stärkeres Bewusstsein und Unruhe in dem Maße sorgt, wie man es für eine erfolgreiche Auseinandersetzung mit dem Thema braucht.

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